Reiseziele 2025

Tourismusanalyse 2025

11. Februar 2025

Trotz globaler Krisen und Unsicherheiten bleibt die Reiselust der Bundesbürger ungebrochen und behält auch 2025 einen festen Stellenwert im Alltag – ungeachtet wirtschaftlicher, geopolitischer und gesellschaftlicher Herausforderungen.

Bereits jetzt planen zwei Drittel der Bevölkerung sicher, in diesem Jahr mindestens eine Reise zu unternehmen. Dies entspricht einem Zuwachs von 20 Prozent im Vergleich zu vor 20 Jahren. Während die Zahl der Unentschlossenen im Jahresvergleich konstant bleibt, zeigt sich langfristig ein deutlicher Rückgang, was auf eine zunehmende Entschlossenheit und Priorisierung von Reisen hindeutet.

Professor Reinhardt: „Reisen wird 2025 nicht mehr primär als Luxus betrachtet, sondern als essenzieller Bestandteil des Lebens – ein Ausdruck von Resilienz und dem Bedürfnis nach Normalität in einer zunehmend komplexen Welt. Für viele Menschen ist Urlaub nicht nur Erholung, sondern auch eine bewusste Auszeit vom belastenden Alltag – ein Ventil in einer Zeit, die von Pessimismus und negativen Schlagzeilen geprägt ist.“

 

Insgesamt spiegeln die Zahlen eine anhaltend hohe Reiselust wider, die sich trotz vielfältiger Herausforderungen behauptet und sowohl vertraute als auch ferne Destinationen umfasst.

Auch für die Reisesaison 2025 bleibt der Haupturlaub im eigenen Land die häufigste Wahl. Die Kombination aus guter Erreichbarkeit, landschaftlicher Vielfalt und einem breiten Spektrum an Freizeit- und Erholungsmöglichkeiten macht Deutschland weiterhin zu einem attraktiven Reiseziel. Gleichzeitig zieht es nahezu jeden zweiten Urlauber in europäische Destinationen – von den Fjorden Skandinaviens bis hin zur Sonne Spaniens.

Fernreisen bleiben trotz höherer Kosten und längerer Anreisezeiten ebenfalls ein fester Bestandteil des Reiseverhaltens. Für viele steht dabei nicht nur die Sehnsucht nach außergewöhnlichen Erlebnissen im Vordergrund, sondern auch das Bedürfnis nach kultureller Bereicherung oder das Eintauchen in exotische Landschaften.

Der Anteil der Unentschlossenen liegt mit 15 Prozent weiterhin auf einem beachtlichen Niveau. Dieses zeigt, dass viele Reisewillige ihre Pläne noch von äußeren Faktoren wie finanzieller Stabilität oder globalen Entwicklungen abhängig machen – oder schlicht auf das passende Angebot warten.

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